Donnerstag, 3. April 2014

Watzmannhaus Wintertour 29_03_2014

Die Tour ist getan ich wieder da
und es lief natürlich alles anders all´s gedacht :-D

Abfahrt war Freitag 18:30, die Zugfahrt war OK keine Zwischenfälle und bei 23€ beschweren ist nicht wirklich angesagt! ;-) Ankunft in Berchtesgaden um die sagenhafte Uhrzeit ca. 0:30, nun ist Berchtesgaden ja bekannt und auch schön keine frage jedoch gibt es keine Tankstelle, kein Lokal (bis auf eine Ausnahme kommt gleich) in der nähe des Bahnhofes der kleine Vier-gleisige Bahnhof hatte natürlich auch keinen Automaten an dem man sich schnell noch ein Wasser kaufen könnte oder ähnliches.




 (Ich Liebe solche Bahnhöfe) Gegenüber des Bahnhofes liegt die Touristen Information an der sehr schöne Karten sind zur Orientierung in Berchtesgaden. Die Pensionen, Hotels etc sind alle aufgelistet alle möglichen sprachen sind vorhanden jedoch wiederum keine Hostel, kein Hotel, keine Tankstelle die nachts geöffnet hat. Frust machte sich breit bei mir, erst mal setzen eine Rauchen!

Ich blickte mich vom Ort der Touri-Info ein bisschen um; alles sehr schön eine Straße führte nach oben eine nach unten, wie es bei Straßen eben so ist. Ein tiefes Durchatmen, der letzte Schluck Wasser den ich dabei habe ist nun auch rutscht meine Kehle hinunter und die Befürchtung das ich hier nicht alt werde macht sich breit. 
Die Überlegung Schlafsack oder nachts losgehen hat begonnen. Ich schultere meine Rucksack stelle die Riemen ein und mache mir nochmals klar das ich jetzt eine Schlafplatz suche. Ich schlendere von der nochmals zu Wetter vorhersage der Tour-Info, passt alles wie auch auf der DAV Seite Sonnenschein 12 Stunden also perfekte Bedingungen für den Aufstieg. Nochmals ein Tiefes durchatmen und los an den Ortskarten vorbei die Reklametafeln der Pensionen passiert ein Blick nach oben ein Blick nach unten und Tatsächlich da leuchtet es mir entgegen „Hostel“!

 Im absolut letzten Eck neben dem Busbahnhof von Berchtesgaden über einem Bürger King ein Hostel das dass licht noch an hat, tiefes durchatmen ein Stück Erleichterung also hinüber zu dem Hostel. Alles klar Check-in bis 23:00Uhr , seufzt. Nochmal eine Rauchen vor dem BurgerKing, nach den ersten paar Minuten gesellt sich ein Mitarbeiter des Restaurants hinzu, Check-In doch noch möglich! OK OK das ist dann ja schon mal OK, der Check-In Schalter ist im BK – Restaurant! Schnell Formular und Check- IN zeug ausfüllen Fertig ich werde nach oben begleitet in das eigentliche Hostel.
 Allerdings begleiten mich auf einmal zwei Personen nach oben unterhalten sich auf eine Osteuropäischen Sprache miteinander einer vor mir einer hinter mir! Mir läuft es kalt den Rücken hinunter, wir kennen alle den Film „ Hostel“ und genau in diesem befinde ich ich mich gerade in meinen Gedanken Zügen!!! 
Man hört so viel von Backpackern was alles passiert, jedoch fasse ich mich sehr schnell wieder da mir bewusst wird dass es nicht wirklich eine Gefahr wäre wenn die zwei irgendwas in die Richtung des Filmes unternehmen möchten. 

Die Treppen hinauf in ein sehr schönes Sauberes Ambiente, Holzboden und moderne Möbel im Gang mit Sitzgelegenheiten etc. sie begleiten mich zum Vierer-Zimmer sperren es mir auf erklären mir die Sanitären anlagen und dies alle super freundlich! Ich lege mich auf die bequeme Matratze stelle schnell mein Handy und gehe auch wieder in den Offline Modus.
Der Plan ist es um 4Uhr von Berchtesgaden nach Ramsau zu laufen dort dann von der Wimbachbrücke den aufstieg zum Watzmannhaus anzugehen. 

Ich sehe auf die Uhr natürlich habe ich verschlafen es ist 07:42 Uhr, Hose anziehen Zähneputzen weiter anziehen Schlüssel abgeben und loslaufen! 





 Hier noch ein Beitrag den ich Gefunden
 habe zu dem Hostel!
 Kann ich nun mit guten gewissen weiter empfehlen!!!



 Ein wunderschöner Tag ich laufe die Straße nach Ramsau entlang und denke mir noch die 4km hast du ja gleich. Tja falsch gedacht es sind geschlagene 10km die ich da gelaufen wäre mit einem über 10Kilogramm schweren Rucksack ….
Also den weg nach Schönau am Königsee gewählt dort geht es ja über die Kührointhütte auf den Watzmann. Den Weg nach Schönau ist schnell absolviert und auch ein schöner weg der Blick auf ist schön!

   In Schönau noch in einen kleinen Edeka-Laden schnell eine Brezel geschnappt (15Min Rießen Andrang auf 4m²) und den Berg weiter hinauf bereits der anstieg in Schönau selbst ist nicht ohne, vor allem weil ich das gehen auf befestigten wegen mit den Bergschuhen verabscheue! 
 Nach 5 Minuten nahmen mich ein paar „ eingeborene“ :D mit dem Auto hinauf zum Grünsteinparkplatz, knapp 2km. Dort bedankte ich mich noch, ein kurzes Gespräch über mein vorhaben; die beiden sagten mir sofort das es ohne Ski fasst nicht zu schaffen ist.

 Ich dachte mir ja ja klaaaar und sage ihnen aber auch gleich das ich auf keinen Fall ein Risiko eingehen werde! So weiter hinauf auf den schönen gefestigten weg der Forstverwaltung, wie auf allen Seiten des Watzmann ´s gehen die ersten Kilometer straff hinauf und immer auf gefestigten weg. Der Weg schlängelt sich allmählich durch den wald am Grünstein vorbei   Vom aufstieg habe ich leider nicht viel Fotografien da ich da ziemlich in meiner eigenen Welt war ;-)
 Kurz vor der Stubenalm begann es dann auch mit Schnee so langsam ansteigend auf 20cm. 


Hier beginnt dann auch der erste aufstieg der den gewöhnlichen Wanderer im Sommer schon zusetzen dürfte; der unterschied zu Sommer zu Winter dürfte es jedoch nur geben durch die Skifahrer die diese abfahrt als ende der abfahrt von der Watzmann Gugl als Endpunkt haben und somit der weg teilweise spiegelglatt war.

Weiter geht es zu Mitterkaseralm dort konnte ich nun die Viehabsperrungen erkennen deren Oberseite noch aus dem Schnee spitzten, von meiner Sommer Begehung weiß ich noch das diese über meiner Hüfte lagen.




 An der Mitterkaser vorbei hörte ich ein tierisches Geräusch das natürlich meine helle Aufregung bekam und zurecht!!! Das erste mal in meinem leben sah ich dann einen Auerhahn der dort sein Revier hatte und dies auch lautstark kund tat. Leider wird er schätzungsweise zum Frühling hin sein Revier wohl verlegen durch die stärkere Begehung des Weges.




Seppi zog mich dann auch gute 15 Minuten in seine Bann als ich dann ein gutes Foto hatte gönnte ich ihm auch wieder seine ruhe, nicht vergessen die Tiere haben im Nationalpark den Vorrang zumindest für mich! Weiter zur Flazalm, dieser anstieg war auch vor-gespurt durch den Wald mit Serpentinen, da ich ja gute drei stunden zu spät dran war war der Schnee natürlich auch schon schön aufgeweicht und hier begann ich die ersten male einzusacken bis knapp über das Knie. Dies machte den Anstieg allmählich zu einer qualvollen Prozedur für mich nicht allein schon wegen dem 12kg Rucksack und den Fußweg von 10km bis zum anstieg zum Berg. Jedoch gab es natürlich eine entlohnende Landschaft zu genießen diese Strapazen alle wieder Wettmachen ( Jedes Jahr wieder der Blick auf die Falzalm ;-)   ) 




Angekommen bei der Falzalm eine pause etwas trinken, hatte schon lange nichts mehr in den Flaschen war allerdings auch so geplant aber es war wärmer wie erhofft! 


 Das Watzmannhaus im blick ist es nun fast geschafft doch die Serpentinen ziehen sich entlang des Hanges und dieser weg ist nicht zu unterschätzen vor allem nicht wenn man alle 10 schritte 5 mal einsinkt bis zur Hüfte! Das ist wirklich Kräfte raubend und ich verteufle mein verschlafen von morgens! Es ist kein bisschen mehr gefrorener Schnee übrig einsinken natürlich vorprogrammiert, dazu muss man natürlich sagen das dies die Ostseite des Berges ist und den kompletten morgen sonne abbekommt!

Nun am Fuß des Watzmannahauses angekommen ist natürlich der Sommerweg noch gesperrt und der Winterweg auch versichert mit Drahtseilen die jedoch nur teilweise aus dem Schnee heraus sehen.
Spätestens hier würde ich jeden der keine Erfahrung am Berg hat sagen 

„komm Schleich dich nach unten“

denn wen nun auf diesem weg eine vereiste Passage auftaucht rutsch Mann einfach mal so bis zur Falzalm hinunter. Fotografie Alles nicht vergleichbar mit dem Sommeraufgang und hier fing auch einmal mein Herz an zu klopfen! Leider kommt auf diesem Foto die Neigung des Aufstieges nicht rüber! Geschafft ! Als ich dann die Vorderseite des Watzmannhauses erreichte, im Winter geht man über die „Terrasse“ hinter dem Haus hinauf, war ich nicht mehr alleine... 

 und nun beginnt eine Geschichte die Privat bleibt :-D es war ein sehr gelungener Abend und ein gelungen morgen!

Weiter ging es für mich dann nur noch am nächsten Tag nach unten da mich an der Falzalm ein Krampf im Oberschenkel ereilte der mich heute noch das Gesicht verziehen lässt so einen Krampf hatte ich in den letzten 5jahren nicht!

































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen